Neubau

Wir konzipieren und planen zukunftsfähige Bauvorhaben – nachhaltig und interdisziplinär. Unser besonderes Augenmerk liegt auf der größtmöglichen Zweckdienlichkeit für Eigentümer, Nutzer und Umgebung unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer, technischer, sozialer und ästhetischer Aspekte.


Architektur beruht auf drei Prinzipien: Firmitas, Utilitas und Venustas. (Marcus Vitruvius Pollio 1. Jh. v. Chr.)

Mercado I

Hamburg-Ottensen 1992–1994

Einst ein reines Warenhaus, gebaut auf dem Grundstück eines jüdischen Friedhofs, ist das heutige Mercado im Zentrum des Hamburger Stadtteils Ottensen ein Anziehungspunkt, der hohe Aufenthaltsqualität mit interessantem Einkaufserlebnis verbindet.

Den Besucher empfängt ein raumhoher Food-Court, der von Lichtkuppeln überwölbt und erhellt wird. Neben Shopping und Gastronomie finden sich die Stadtteilbücherei, Ärzte, ein Kindergarten und eine Altentagesstätte auf insgesamt drei Ebenen. Darüber hinaus wurden 1996 attraktive Büros und 56 Wohnungen integriert.

Es ist uns gelungen, gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde und dem Hamburger Bürgermeister, durch eine den Friedhof schützende Bodenplatte sowie auf Bodenhöhe im Center angebrachte gläserne Gedenktafeln das Andenken an die Verstorbenen zu bewahren.

Mercado II

Hamburg-Ottensen 2003 

Wenige Jahre nach Erstellung des Einkaufszentrums Mercado wurde ein weiterer Neubau erforderlich. Ein Wohn- und Geschäftshaus mit 19 lichtdurchfluteten Wohnungen und großzügigen Büros wurde ergänzt.
Die Fassaden folgen dem gestalterischen Prinzip der Wechselwirkung zwischen massivem Baukörper – Lochfassade mit Fensteröffnungen und transparenten, gläsernen Bereichen – Ausbildung von Erkern und Wintergärten. Das Erdgeschoß mit Ladennutzung gliedert sich in das typische Bild der Bahrenfelder Straße als Einkaufsstraße ein. Dieser gläserne Sockel wird seitlich durch massive Teile eingerahmt und findet seine Entsprechung in der transparenten Gestaltung der Dachgeschoßfassade. Die Terrassenbereiche über dem dem ersten Obergeschoss wurden als intensiv begrünte und begehbare Flachdächer konzipiert.

Q3 Wandsbek QUARREE

Hamburg 2010

Die Wandsbeker Marktstraße in Hamburg Wandsbek – hier befindet sich der Haupteingang des QUARREEs – ist die wichtigste Geschäftsstraße des Stadtteils. Der Neubau Q3 wurde im Jahr 2010 als Erweiterung des QUARREEs und als Büro- und Geschäftshaus entworfen. Zugleich bildet er mit der erneuerten Fassade des Q1 die nunmehr gut sichtbare Adresse des gesamten Gebäudes.

Das Q3 ist so konzipiert, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Flächenzuschnitte jeweils ein funktionales Optimum ergibt. Die Baukörperausbildung folgt dem gestalterischen Prinzip der Wechselwirkung zwischen massiven Teilen der gegliederten Klinkerfassade und filigranen, unterschiedlich großen Fensteröffnungen für die erd- und obergeschossigen Schaufenster sowie kleineren Fensteröffnungen für Büros und Treppenhaus. Sie weist erkennbar die Merkmale der Ladennutzung auf und gliedert sich in das typische Bild der Einkaufsstraße ein. 

Bürohaus Mittelweg

Hamburg 2002

Das Gebäude fügt sich in eine enge Baulücke, die zuvor mit einem Behelfsbau eingeschossig belegt war. Im Hinterhof befand sich ein beliebter Kiosk, der mangels Nachfolge geschlossen wurde und somit dem langjährigen Wunsch des Bauherrn, hier ein neues Objekt zu errichten, Raum gab.

Das neue Bauwerk bindet sich durch die in der Straßenflucht gestaffelten Gebäudekanten in die Umgebung ein. Mit der neuen Traufkante werden vorhandene Trauflinien aufgenommen. Die Auskragung des mittleren Gebäudeteiles betont die Dreiteilung der Fassade zum Straßenraum. Sie wird im Erdgeschoss eingeschossig ausgebildet und erhält damit die für die zukünftige Nutzung als Ladengeschäft entsprechende Größe. Die Büroetagen sind mit großflächigen Fensterelementen versehen, um genügend Tageslicht in die durch das Grundstück bedingten tiefen Arbeitsräume zu leiten. Das Staffelgeschoss dient einer Penthouse Nutzung mit großzügiger Terrasse und hohem Komfort.

"Das Bürohaus Mittelweg ist eines meiner persönlichen Lieblingsprojekte, die das Büro bislang realisiert hat."
Florian Boge

Feuerwehrtechnische Zentrale

Stade Wiepenkathen 1991

Für den Neubau einer Feuerwehrtechnischen Zentrale wurde vom Landkreis Stade ein Wettbewerb ausgelobt. Unser Beitrag gewann den ersten Platz und wir wurden beauftragt, den Bauantrag zu stellen sowie die Ausführungsplanung zu übernehmen. 

Die FTZ ist schon von Weitem an ihrem markanten, über 30 Meter hohen Backstein-Turm zu erkennen. Er dient zum Trocknen der Druckschläuche und wird für Übungen genutzt.

Das Gebäude ist als Multifunktionszentrum ausgelegt und vereint Funk- und Atemschutzwerkstatt, Schlauchpflege und Wartung der Feuerwehr- und Katastrophenschutzfahrzeuge. Hier werden die technischen Ausrüstungsgegenstände von insgesamt 88 Ortswehren gepflegt. Auch der Schulungsbereich ist integriert – in den Schulungsräumen findet die zentrale feuerwehrtechnische Ausbildung des Landkreises Stade statt.

RheinBerg Galerie

Bergisch Gladbach 2009

Das Planungsgebiet liegt im Ortszentrum von Bergisch Gladbach. Es gilt der B-Plan mit Ausweisung als Mischgebiet mit zwei- bis viergeschossiger Bauweise im überwiegenden Grundstücksteil und Kerngebiet. Unser Entwurf basiert auf der Synthese von Fachmärkten, Einzelhandelsgeschäften, Gastronomie-, und Dienstleistungsbetrieben. Die Handelsaktivitäten finden auf drei Ebenen statt. Von der Erschließung zu ebener Erde werden ein Obergeschoss und das Untergeschoss eingebunden. Ein Teil der Fußgängerzone „Hauptstraße“ wird überbaut. Die Parkgeschosse sind zurückgestaffelt. Als städtebauliche Dominante wird die Haupteingangsfassade Hauptstraße/Poststraße und Poststraße/Stationsstraße überhöht und erhält ein „Schaufenster“. Die Fassadenproportion der vorhandenen Bebauung ist Grundlage für die Fassadengestaltung.

Nordlicht

Kiel 2012

Das Objekt liegt prominent an der Holstenstraße. Es ersetzt ein Kaufhausgebäude, das aufgrund seiner mangelhaften Struktur nicht erhalten werden konnte. Das Parkhaus dient nach der Sanierung samt der imposanten Wendelrampe auch weiterhin. Über vier Geschosse sind unterschiedliche Einzelhändler vertreten. Eine helle Sandsteinfassade stringenter Gliederung verbindet die verschiedenen Nutzungen.

Nach über zehn Jahren Betrieb wird das Nordlicht derzeit umstrukturiert, um auch zukünftig den sich ändernden Nutzungen bzw. Anforderungen gerecht zu werden. Das zeitlose Erscheinungsbild verbunden mit einer inneren Struktur, die durch Stützen in großzügigem Raster sowie der pragmatischen Anordnung der vertikalen Erschließung vielfältig nutzbar ist, wird es weiterhin die Zentralität der Holstenstraße als Kieler Einkaufsmeile stärken.

Rentzel Center STUDIE

Hamburg 2014

Dem Wettbewerbsverfahren gingen Studien unseres Büros voraus, die in einen positiv beschiedenen Bauvorbescheid mündeten. Auf dem Planungsgelände und direkt angrenzend befinden sich Bauten aus zwei Jahrhunderten, die für Wohnen, Gewerbe sowie Einzelhandel genutzt werden.  

Unser Wettbewerbsentwurf sieht eine dem umgebenden Quartier entsprechend verdichtete Bebauung vor. Im Erdgeschoss dominiert von außen erschlossener Einzelhandel mit Dienstleistung. Im ersten Obergeschoss sind Büros, Seminarräume und Start-ups vorgesehen, die der benachbarten Universität zugeordnet werden sollen. Wohnungen in unterschiedlichster Größe, beginnend beim Studentenzimmer bis hin zur großzügigen Vierzimmerwohnung mit Gründach-Nutzung sind geplant.  

Für uns nicht verständlich, prämierte die Jury stark aufgelöste Einzelbaukörper. Derzeitig ist die Realisierung offen.

Projekte

Mercaden Böblingen
2014

Nordlicht Kiel
2012

Q3 Wandsbek QUARREE
Hamburg 2010

RheinBerg Galerie
Bergisch Gladbach 2009

Marktplatz Galerie
Hamburg-Bramfeld 2011

Geschäftshaus Ottenser Hauptstraße
Hamburg 2008

Europa Passage
Hamburg 2006

Geschäftshaus Bahrenfelder Straße
Hamburg-Ottensen 2004

Mercado II
Hamburg-Ottensen 2003

Bürohaus Mittelweg
Hamburg 2002

Mercaden Dorsten
2016

Tibarg Center
Hamburg 2001–2018

Forum Neukölln
Berlin 2000

Mercado I
Hamburg-Ottensen 1992–1994

Feuerwehrtechnische Zentrale
Stade 1991

Rentzel Center STUDIE
Hamburg 2014